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Aufsatz zum Themenschwerpunkt

Wozu und wie kooperative Arbeitsformen im studienbegleitenden Deutschunterricht?

Abstract

Ausgehend von einer Reflexion über die im Beruf und im Leben notwendigen Kompetenzen in der Kommunikation sowie von der Überzeugung, dass es notwendig ist, diese Kompetenzen schon im Studium durch geeignete Arbeitsverfahren und Themen zu entwickeln, werden Kooperation und Autonomie fördernde Arbeitsformen für den studienbegleitenden Deutsch- und Fremdsprachenunterricht (SDU/SFU) vorgestellt. Diese Arbeitsformen sind auf andere Sprachen übertragbar und aus dem Lehrwerk Mit Deutsch studieren arbeiten leben A2/B1 (Lévy-Hillerich, Serena, Barić & Cickovska 2010) und der dazu gehörenden Lernplattform entnommen. Das Lehrwerk selbst ist eine Umsetzung der SDU-Rahmencurricula, die im Laufe von über zwanzig Jahren in zehn Ländern im Rahmen eines 1994 am Goethe-Institut Warschau begonnenen Hochschulprojekts und der daraus entstandenen Forschungstätigkeit entstanden sind. Grundlage des Projekts ist ein ganzheitlicher soziopädagogischer Ansatz, der LernerInnen als Menschen betrachtet, die im Präsenz- oder im virtuellen Unterricht in der Sprache und durch die Sprache fach- und sprachübergreifende Kooperationsfähigkeiten entwickeln, die sich später im Leben in der Gesellschaft auswirken. Nach der Vorstellung des Projekts und seiner wissenschaftlichen Hintergründe im ersten Teil des Beitrags werden im zweiten Teil die sich aus dem Ansatz ergebenden Arbeitsformen untersucht: Dabei werden die sich dazu eignenden Themen, die Lernhilfen für StudentInnen, die den LehrerInnen zufallenden Rollen sowie die Ansprüche an Lehrbücher/Unterrichtsmaterialien und Online-/Blended-Learning-Lernszenarien besprochen. Der abschließende Überblick im dritten Teil über die Schwierigkeiten, die beim kooperativen Lernen im SDU/SFU auftreten können, ist gleichzeitig eine offenbleibende Frage danach, wie LehrerInnen aus- und fortgebildet werden sollten, um sich den Anforderungen einer sich dauernd verändernden Lernlandschaft stellen zu können.

 

The paper provides in the first part an overview of the professional competences which students should have acquired at the end of their university studies and which they should develop in and by learning a foreign language in order to be able to face the challenges of communication in professional life. It presents the „SDU project“ (SDU stands for „Studienbegleitender Deutschunterricht“, i.e. the teaching of German to university students alongside the subjects included in their study plan) which started in Warsaw over twenty years ago aiming to combine language objectives with educational objectives, and leading to the publication of SDU curricula throughout Europe, to their implementation through the publication of textbooks and the adoption of the Moodle open source learning management system. The paper explains in the second part what is meant by „cooperative” and “autonomous” learning and presents some examples of cooperative learning activities in the foreign language (in the present case German), by means of which students can achieve professional competences both in a class and online. The final part of the paper discusses problems which may arise from cooperative learning. 

Keywords: autonomes Lernen, Blended Learning, Handlungsorientierung, Kompetenzen, kooperatives Lernen, kooperative Arbeitsformen, Lernerautonomie, Lernstrategien, Piktogramme, Rahmencurricula, Rollen der LehrerInnen, studienbegleitender Deutschunterricht, ...

How to Cite:

Barić, Karmelka & Serena, Silvia (2016): Wozu und wie kooperative Arbeitsformen im studienbegleitenden Deutschunterricht?. Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 21: 1.

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  • Karmelka Barić
  • Silvia Serena

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